Empirische Kulturwissenschaft / Europäische Ethnologie / Kulturanthropologie / Populäre Kulturen / Volkskunde

In der Schweiz besteht an unterschiedlichen Universitäten die Möglichkeit, (Empirische) Kulturwissenschaft/Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie/Populäre Kulturen zu studieren. Das Fach findet sich in der international diversifizierten Hochschullandschaft unter verschiedenen Namen(skombinationen), so auch in der Schweiz.

Thematisch konzentriert sich die Disziplin auf kulturelle Prozesse in Europa. Im Mittelpunkt stehen die alltäglichen Selbstverständlichkeiten und Lebensweisen der Menschen. Kultur, ein Schlüsselbegriff der Kulturanthropologie, meint nicht „Hochkultur“ oder bildungsbürgerliches Kapital, sondern vielmehr die Art und Weise, wie Menschen ihr Leben gestalten und ihm Sinn verleihen, und die Regeln, nach denen sie miteinander verkehren, sich untereinander verständigen und voneinander abgrenzen. Das Fach beschäftigt sich konsequenterweise mit verschiedenen Ausdrucksformen von Kultur und Gesellschaft, eigenen wie fremden, und zeichnet sich durch eine Vielzahl von Forschungsansätzen, vor allem im Bereich der qualitativen empirischen Methoden, aus. Neben der Grundlagenforschung spielen anwendungsbezogene Fragestellungen auf einer konkreten empirischen Basis eine wichtige Rolle.

An den Universitäten Basel und Zürich kann (Empirische) Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie/Populäre Kulturen als eigenständiges Fach mit den Abschlüssen BA/MA/PhD im Haupt- und Nebenfach studiert werden:

An den französischsprachigen Universitäten wird das Fach (Empirische) Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie zusammen mit der Ethnologie als eine eigene Disziplin unter verschiedenen Namen angeboten:

Die Ausbildung auf der PhD-Stufe wird an einem der oben aufgeführten Institute bzw. Lehrstühle durch verschiedene, zum Teil interdisziplinäre Kooperationsprogramme ergänzt:

An verschiedenen universitären Instituten findet eine Kooperation in der Ausbildung mit Museen statt: